Nach zweijähriger Zwangspause mit digitalem Ersatz war es in diesem Jahr endlich so weit: der Ironscout fand wieder statt. Der Bezirk Paderborn lud dazu vom 30. September bis 3. Oktober ein, um sich den Herausforderungen des legendären Pfadfinderlaufes zu stellen: 22 Stunden lang galt es mit seinem Team möglichst viele Stationen zu finden, dort Aufgaben und Spiele kleine zu lösen und dabei möglichst viele Punkte zu sammeln.
Zum ersten Mal gingen wir zu sechst mit dem Team „Toter Fasan“ aus Wengeraner und befreundeten Essener Pfadfinder:innen an den Start. Das Ziel für unser neues Team war das gemeinsame Erreichen der Ziellinie, um am Ende möglichst keinen Punktabzug für unvollständige Teams zu bekommen. Und so ging es Samstagmittag gut gelaunt und ausgeschlafen los. Während der nun folgenden 20 Stunden erreichten wir sechs Fotos- und acht Spielstationen und fuhren dort mit Mario Cart um die Wette, lernten Tischmanieren für das nächste 5-Sterne-Restaurant, konnten unsere Riechfertigkeiten bei einer Gewürzprobe unter Beweis stellen, schlugen die Römer beim Hinkelsteinwurf, jagten Wildschweine, schafften es aus einem Escape-Room raus und konnten beim Ruhrpott-Pub-Quiz unser Wissen unter Beweis stellen. Nebenbei liefen wir bei extrem wechselhaftem Wetter über 50km durch den Kreis Paderborn, motivierten uns gegen Müdigkeit, Muskelschmerzen und Blasen und schafften es am Sonntagmorgen müde und stolz und mit dem ganzen Team ins Ziel. Durch ein Regelmissverständnis gingen uns leider einige Punkte verloren, so dass wir am Ende „nur“ auf Platz 86 von 124 Gruppen gelandet sind. Nach anfänglichem Frust über knapp 20 verlorene Plätze siegte aber die Zufriedenheit und wir konnten die Abschlussparty mit großer Siegerehrung und Konzert genießen.
Nun heißt es Daumen drücken, dass sich für das nächste Jahr noch ein Ausrichter findet und auch 2023 wieder unter dem inoffiziellen Ironscout-Motto „3 Tage lange die gleiche Unterhose an“ der Pfadfinderlauf schlechthin stattfinden kann.